Bad Neualbenreuth. Symphonische Klänge gab es am Samstag Nachmittag in der Kurpromenade in Sibyllenbad bei dem Open-Air-Konzert des Symphonieorchesters im Stiftland der Kreismusikschule zu hören. Unter der Leitung von Jakob Johannes Schröder wartete das Orchester mit Werken von Max Bruch, Georges Bizet, Scott Joplin und Johann Strauss Jr. auf.
Musikschulleiter Tobias Böhm freute sich in seiner Begrüßung über die Möglichkeit, nach zwei Jahren Pandemie-Pause endlich wieder öffentlich auftreten zu können.
Das Wetter meinte es zunächst sehr gut. Das Publikum schwitze im prallen Sonnenschein und etliche Regenschirme wurden zu Sonnenschirmen umfunktioniert.
So konnte man gut beschattet den Klängen der 16 schwedischen Tänze von Max Bruch lauschen. Meist in Moll, doch niemals traurig wechselten sich rhythmisch akzentuierte schnelle Tänze, mit ruhigen, lyrischen Weisen ab. Ein wunderschönes Violinsolo und hübsche Holzbläser verzauberten des Publikum.
Von Georges Bizet erklang zunächst die Suite Arlesienne Nr. 1, die die Musiker couragiert darbot. Besonders viel Beifall bekam „The Entertainer“ von Scott Joplin in einer Bearbeitung für großes Orchester von John Glenesk Mortimer. Die schwingenden Ragtime-Rhythmen kamen dem Orchester sehr zustatten.
Der berühmte Walzer „Wiener Blut“ von Johann Strauss ließ manchen Fuß im Publikum im Takt mitwippen.
Das letzte Stück des Konzerts, die Suite Arlesienne Nr. 2 von Bizet sollte jedoch ein jähes Ende finden, denn ein heftiger Regenguss machte dem Orchester einen nassen Strich durch die Rechnung. Das Publikum flüchtete unter die Überdachungen und das Orchester spielte tapfer weiter. Als jedoch der Regen auch durch die Sonnenschirme strömte, unter denen das Orchester spielte, musste abgebrochen werden.
Trotz des unvorhergesehenen Endes war das Publikum von den Leistungen der Musiker sehr angetan und spendete reichlich Applaus.
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